Das Zitat des Tages : | |
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Wie leicht ist es, seine Truppen im Marsch zu setzen und „neue“ Gebiete zu erobern. Zu Beginn eines Krieges sind schnell, große „Erfolge“ zu verzeichnen und das gilt für alle Lebensbereiche - im Krieg, im Geschäft als auch in der Liebe. Napoleon konnte die damalige Welt überraschen, weil ihm die mangelnde Kommunikation seiner Gegner half. Hitler konnte mit seinem „Blitzkrieg“ die Gegner überraschen, weil ihm die neuen Medien (Rundfunk und Fernsehen) halfen, das deutsche Volk für seinen verbrecherischen Krieg zu begeistern.
Ein gerechter Herrscher zu sein, ist dagegen viel schwerer, denn dafür gehört nicht nur ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, sondern auch Empathie, Gelassenheit und Weitsicht. Allen Diktatoren der Geschichte fehlten genau diese Eigenschaften, sodass sie sich selbst vom Sockel stürzten, leider erst als bereits Millionen von Menschen unter Ihnen gelitten hatten. Alle Potentaten glauben, dass sie gerecht und ein nuer König Salomon sind, obwohl sie lediglich ihren Emotionen und ihrem Egoismus nachgehen.
Gerechtigkeit bemisst sich daran, wie jemand mit seinen Kritikern umgeht und nicht wie man sich von seinen fanatischen Fans feiern lässt. In den westlichen Demokratien wurde deshalb schon früh das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit verankert (Staatliches Handeln muss gesetzlich legitimiert sein, und die Gesetze werden vom Parlament und nicht von der Regierung verabschiedet.) Zusammen mit der Gewaltenteilung (Die Regierung wird vom Parlament und den Gerichten kontrolliert) ist ein Machtmissbrauch zwar nicht ausgeschlossen aber deutlich erschwert. Mit diesen und einigen weiteren Prinzipien ist der Schutz der Bürger vor Willkür und Machtmissbrauch einigermaßen gewährleistet. Das autokratische Herrscher, wie sie derzeit in Polen, Ungarn und der Türkei, aber auch in Nordkorea, China und den USA an der Macht sind, nicht geschätzt werden, ist eine Begleiterscheinung ihres kranken Denkens. Wer Journalisten einsperrt, Richter und Polizisten entlässt, möchte bei seinen „halbseidenen“ Geschäften nicht gestört werden. Wer sich so etwas gefallen lässt, hat keine bessere Regierung verdient.
Schwierig für die Welt wird die Lage leider dadurch, dass ein Mann genügt, um die Welt in den nächsten Atom-Krieg zu stürzen.
Ich hoffe sehr, dass der liebe Gott Hirn vom Himmel regnen lässt und dass es die Richtigen trifft. Hoffnung darf man haben, auf die Vernunft mag ich mich im Moment nicht verlassen, denn wo Dummheit regiert, ist es nicht nur um die Kultur schlecht bestellt.
Mit den besten Wünschen für ein gesundes, glückliches, friedliches
und erfolgreiches 2018
Günter Seipp
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